>> VORLÄUFIGER SPIELPLAN 2025 1. Spielzeit 2025 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
WOHIN? Lesung und Musik Gastspiel
Termine: Mo 3.2. und Di 4.2., 19 Uhr „Die Geschichte von Igor“ aus Die Hatz von Thomas Karny „Alle Fälle“ aus deshalb leben wir von Wisława Szymborska „Die Geschichte von Louafi“ aus Gestrandet von Youssouf Amine Elalamy Komposition und Live-Musik: Melissa Coleman Kinder von 6 bis 10 Jahren: 15.- / Für Studierende und Heranwachsende: 17.-
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WAHN & SINNE © Armin Bardel
Im Jahr 2024 schrieb das Kabinetttheater einen anonymen Minidramenwettbewerb zum Thema FÜNF SINNE aus. Aus 73 Einsendungen wurden 5 Siegertexte erkoren. Sie stammen von Sonali Beher, Dietmar Füssel, Natascha Gangl, Markus Köhle und Ingrid Lang und spiegeln in ihrer stilistischen wie inhaltlichen Vielfalt viele Aspekte des Themas wider: die Auffassung von Identität als Bündel von Wahrnehmungen, die Hinterfragung und Wertung von Sinneswahrnehmungen oder das Verhältnis von Sinn und Sinnen. Den Rahmen bilden ein Minidrama von Gerhard Rühm, das sich mit der Übertragung von Sinneswahrnehmungen auseinandersetzt, und eine surrealistische Setzung von David Rühm. Die Texte von Gennadij Gor und Daniil Charms sind poetisch-kritische Kommentare zu den Auswirkungen eines Gewaltregimes auf den Einzelnen.
Das klingt nach einer wilden Mischung – am besten, Sie gehen mit offenen Sinnen in die Vorstellung und machen sich selbst ein Bild! Markus Köhle: Die Gehörgang (2024) Gennadij Gor: Das Ohr (Manja) (1938) Musik: Paul Skrepek Bühne / Figuren: Roman Spieß
Karten: 29.- / KC Alsergrund 18.- APRIL 2025 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
DER GAULSCHRECK IM ROSENNETZ Termine: 8. April, 19 Uhr (ausverkauft) 9. April, 19 Uhr (ausverkauft) 10. April, 19 Uhr (ausverkauft) Grotesk, satirisch und unglaublich komisch. Jede Ähnlichkeit mit heutigen Zuständen ist möglich. Die grotesken Situationen und überspitzten Figuren dieses Romans demaskieren das Wesen des Menschen auf geradezu unheimliche und gleichermaßen zum Schreien komische Weise. Herzmanovsky-Orlando ist ein Meister der schrillen, aber auch feinsinnigen Hinterfotzigkeit.
https://www.residenzverlag.com/autor/fritz-von-herzmanovsky-orlando
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Ein Singspiel: Frei nach antikem Mythos und einer Oper von C. W. Gluck
Termine: 30. April 19Uhr (ausverkauft) 1. Mai, 19 Uhr 2. Mai, 19 Uhr 3. Mai, 19 Uhr 4. Mai, 19 Uhr die ihm eigene ironische und spielerische Art mit dem griechischen Mythos vom Sänger Orpheus und seiner Frau, der Nymphe Eurydike, auseinander. Das Erhabene des antiken Mythos wird dabei komisch unterlaufen: „Prägnanz, Chuzpe und Kürze mit Würze gibt es in dieser Schnittmenge auf Wiener Bühnen nicht alle Tage. […] Der Liebesgott Amor […] changiert zwischen Nestroy und Wiener Strizzi. […] Dazu träufeln Schlagermusik, Hip-Hop und Walzertakt geschmeidig aus den Orgeltasten. Man will sofort eine Heimorgel kaufen.” (Margarete Affenzeller, Der Standard)
Musik, Komposition und Text: Erstes Wiener Heimorgelorchester (Thomas Pfeffer, Jürgen Plank, Daniel Wisser, Florian Wisser)
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ZEICHNE MIR EIN SCHAF!
nach Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry © Armin Bardel
Termine: 21./22./23./26./27./28. Mai, 19 Uhr
Diese Geschichte, die mehr ist als ein Märchen, wird zur universell gültigen, auf allen Kontinenten gerne gehörten Parabel. Darin geht es um eine Rose, die man nicht im Stich lassen darf, eine Welt, vor der man die Flucht ergreifen will, einen Planeten, zu dem man zurückkehrt, es geht um das Glück des Zähmens und der Freundschaft, die Freude an den Sternen, ihrem Funkeln und ihrem glockenhellen Lachen, um das Unsichtbare, das man nur mit dem Herzen sieht.
Übersetzt und für die Bühne eingerichtet von Heinz Schwarzinger Erzähler: Wolfram Berger Komposition: Christian Bakanic Musik: Nikola Zarić Live-Zeichnung: Birgit Kellner Puppenspiel: Katarina Csanyiova, Tanja Ghetta, Walter Kukla Bühne, Figuren: Christian Schlechter, Julia Reichert Kostüm: Burgis Paier Technik: Kolja Maierhofer Dramaturgie: Alexandra Millner Inszenierung: Thomas Reichert
>> Vorschau 2. Spielzeit 2025 ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Friedrich Dürrenmatt ROMULUS DER GROSSE Welttheater im Tischformat
Termine: ab 20. Oktober 2025
Minidramen ZEIT Über eine dehnbare Dimension
Karten: 29.- / KC Alsergrund 15.- ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Zum 29. Mal:
Termine: ab 12. Dezember 2025
Spiel: Katarina Csanyiova, Tanja Ghetta, Walter Kukla Technik: Kolja Maierhofer Bruit: Anna Clare Hauf Inszenierung: Julia Reichert ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- |
>>SPIELPLAN 2023 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- APRIL 2023 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- DER ZUG, DIE STADT, DER KLANG
![]() Termine: Do 20.4. und Sa 22.4., 19:00 Oskar Aichinger liest aus seinen Büchern: „Ich bleib in der Stadt und verreise“, Picus Verlag Wien 2017,
„Fast hätt ich die Stadt verlassen“, Picus Verlag Wien 2020,
„Ich steig in den Zug und setz mich ans Fenster“, Picus Verlag Wien 2022.
Musik:
REISEN SIE MIT und bestellen Sie rechtzeitig Ihre Plätze!
Karten: 27.- Für Studierende: 17.- Für Heranwachsende von 6 bis 14 Jahren: 15.- ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- MAI 2023 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Erich Kästner DIE KONFERENZ DER TIERE Ein Singspiel ![]() © Armin Bardel Termine:
Fr 5.5., Sa 6.5., (Restkarten) 18:00, So 7.5. 15:00 und 18:00 Fr 12.5. (ausverkauft), Sa 13.5., 18:00, So 14.5. 15:00 (ausverkauft) und 18:00 (ausverkauft) "Wir werden die Welt schon in Ordnung bringen! Wir sind ja schließlich keine Menschen!" DIE KONFERENZ DER TIERE ist ein leidenschaftlicher Appell für die Rechte der Kinder, gegen Krieg und Gewalt, gegen Dummheit und Ignoranz. Es musizieren zusammen mit der Sängerin Anna C. Hauf, Markus Kraler und Tragischerweise bekommt der Stoff gerade jetzt eine grosse Aktualität, manche Passagen im Text lesen sich so „heutig“, dass man sich nicht vorstellen kann, dass das Werk 1949 geschrieben wurde, denn es scheint uns, es hätte sich inzwischen nichts an der Lage der Welt verbessert... Schauspiel: Thomas Frank
Figurenspiel: Katarina Csanyiova, Walter Kukla, Stefanie Elias
Bühne, Figuren: Walter Kukla, Roman Spiess, Helmut Pokornig,
Astrid Grondinger
Songtexte, Figurinen: Gundi Feyrer
Musik: Anna Clare Hauf, Markus Kraler, Nikolai Tunkowitsch
Musikaufnahme: Lilith und Laurin Kraler-Hauf
Komposition: Markus Kraler
Video: Barbara Schärf, Gabriel Tempea
Technik: Kolja Maierhofer
Dramaturgie: Alexandra Millner
Leitung: Julia Reichert Karten: 27.- Für Studierende: 17.- Für Heranwachsende von 6 bis 14 Jahren: 15.- Dauer der Vorstellung: ca. 1 Stunde JUNI 2023 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- GOLDBERG UND MAYRÖCKER Zum 2. Todestag von Friederike Mayröcker Texte aus „brütt oder die seufzenden gärten“ Musik: Johann S. Bach: Goldberg Variationen Termin:
Besetzung: Gregor Reinberg, Violine Martina Reiter, Viola Marie Orsini-Rosenberg, Violoncello Johanna Orsini Stimme Karten: 27.- Für Studierende: 17.- Für Heranwachsende von 6 bis 14 Jahren: 15.- ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- VERSAMMLUNG UNTER ENGELN
Ensemble Zum fidelen Bock mit Wiener Liedern, Couplets aus einer abgrundtief heiteren Wiener Operette und Texten von Friedrich Achleitner, Gustav Ernst, Ernst Jandl u.a. Im Zentrum der Dramatik allà minute: die Welturaufführung des neuen Minidramas von Antonio Fian: „Kasperls Ende“!
Trio zum fidelen Bock:
Ein reiselustiges Kinderkabarett
Fotocredit: Fabian Steppan
Kartenpreis: Für Alt und Jung einheitlich EUR 13.- Buchpräsentation Sonderzahlverlag
Termin:
Das bisher größte Publikationsprojekt von Sonderzahl findet am 9. September seinen krönenden Abschluss:
Dieter Bandhauer spricht mit den Herausgeber:innen Claudia Dürr und Wolfgang Straub über die mehrjährige editorische Arbeit und über die Person und das Werk Werner Koflers.
Das Kabinetttheater zeigt aus einem seiner ersten Minidramen-Programme: Werner Koflers Dramolett
Im Anschluss erwartet Sie ein kleines Buffet.
ein Abend mit Anna Hauf (Stimme), Ernst Surberg (Keyboard),
Lisa Spalt (Texte und Performance) & Clemens Gadenstätter (Komposition)
Ausgewählte Texte und Lieder, Solo-Stimmperformances und Bruchstücke aus Opern – Stimmgewitter mit Ironie, Tastenstürme mit lyrischer Note, und das Text-Institut wird zur gesprochen grünen Hydra.
Termin: Sa 30.9. 19:00 ![]()
Karten: 27.- zu einer einmaligen Aufführung begrüssen:
AM SEIDENEN FADEN
Termin: Mi 4.10. 20:00 ![]() Collage: Burgis Paier, 2020
Da sich Herr Fian und die drei Musiker des Kollegium Kalksburg bis dato nicht einigen konnten, ob sie es vorziehen, Wurstfragen*** zu stellen, oder doch lieber Schwimmunterricht erteilen wollen, hängt die Dramaturgie des Abends derzeit noch - immerhin passend zur Spielstätte - am seidenen Faden. Man kann bekanntlich nicht alles wissen, aber eine Herz und Hirn erquickende Melange aus Tiefsinn und Nonsens ist jedenfalls garantiert.
(Vincenz W.)
***Antonio Fian: Wurstfragen. Dramolette VII. Verlag Droschl, Graz-Wien 2022 Karten: 27.- Für Studierende und Heranwachsende bis 14 Jahren: 15.- Bestellungen mit Alsergrund Kultur-Card nur mit Voranmeldung! Sie gilt für alle Vorstellungen ausser für das "DADA Krippenspiel" ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- MAXIMAL MINI Vol. V Premiere: Do 19.10. 19:00 Sa 21.10, So 22.10., Mo 23.10., Di 24.10., Mi 25.10. 19:00 ![]() "Herzschlagfinale" (Thomas Arzt) mit Oskar AIchinger Besetzung:
Karten: 27.- Für Studierende und Heranwachsende bis 14 Jahren: 15.- Bestellungen mit Alsergrund Kultur-Card nur mit Voranmeldung! Sie gilt für alle Vorstellungen ausser für das "DADA Krippenspiel" ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- TILL EULENSPIEGEL
oder Nicht auf Gedanken kommen! Mit Auszügen aus:
Termine:
Premiere: Mo 13.11. 19:00 (ausverkauft)
Di 14.11. (ausverkauft), Mi 15.11., Mi 22.11. (ausverkauft), Do 23.11. (Restkarten), Fr 24.11. (ausverkauft), Sa 25.11. (ausverkauft) und So 26.11. (ausverkauft) 19:00 Zusatzvorstellung: So 26.11. 15:00 „Ich bin Euer Spiegel“ Der Verfasser des wohl berühmtesten deutschen Volksbuches im ausgehenden deutschen Mittelalter , in dem die Geschichte des Till Eulenspiegel erzählt wird, ist uns nicht bekannt. Doch dürfte es Till Eulenspiegel tatsächlich gegeben haben…wie im Fall des Doktor Johann Faust ist es am wahrscheinlichsten, dass sich mit der Zeit um den Kern einiger realer Vorkommnisse durch das fruchtbare Ritual des Weitererzählens ein reicher Bestand an Geschichten bildete. Der Grazer Autor Clemens Setz hat 30 Streiche und Narreteien des Till Eulenspiegel nacherzählt. Einige davon sind die Grundlage unserer Inszenierung. „Ick bin ulen spegel“ („ich bin euer Spiegel“)- ist eine der möglichen Deutungen des Namens Eulenspiegel. Das Grundmotiv des Spiegels: Fehler und Unzulänglichkeiten der Menschen werden deutlich gemacht und mit unterschiedlichen Mitteln der Lächerlichkeit preisgegeben. „Till Eulenspiegel ist spitzfindig, nimmt alles, was die Menschen sagen, wörtlich, stellt sich dümmer als er ist, wieselt sich durch Schlauheit aus gefährlichen Situationen“ (C. Setz)
Figurenspiel: Katarina Csanyiova, Tanja Ghetta, Walter Kukla Inszenierung: Julia Reichert Karten: 27.- Für Studierende und Heranwachsende bis (6 bis 14 Jahre): 15.- Bestellungen mit Alsergrund Kultur-Card nur mit Voranmeldung! Sie gilt für alle Vorstellungen ausser für das "DADA Krippenspiel" ![]() ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- DEZEMBER 2023 ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- DADA: Alle Jahre wieder und alle Jahre wie neu KRIPPENSPIEL. CONCERT BRUITISTE Termine:
Preis: 30.- (inclusive Bratapfel nach der Vorstellung) |
Julia Reichert
»Für Elise. Dialog für 1 Stimme«
Ausgangsbild für mein erstes Theaterstück Für Elise. Dialog für 1 Stimme waren zwei, durch die gemeinsame Arbeit notwendig nah, nein: eng nebeneinander sitzen müssende Personen, Pianistin und Umblättererin - hier auch: Figur und Puppenspielerin.
2 Rollen - 1 Stimme. Hier auch die Tyrannei der monologisierenden Pianistin, die ihre Umblättererin nicht zu Wort kommen lässt. "Dialog ist Drill für 1 Stimme."
Die Pianistin lässt ihr Leben Revue passieren, mit allen Brutalitäten des ungebremsten Behauptens dessen, der die Worte stets an sich reißt und jede Interpretation durch einen Dialog unterdrückt. Die erinnerten Lebensstationen quillen aus dem Flügel, der Arbeitsplatz und Heimat zugleich ist.
Am Ende des Stücks lehnt sich die Figur, das (Kunst-)Objekt gegen die Vergänglichkeit auf, schickt die sie animierende Puppenspielerin weg und zitiert ihren unabhängigen Objektcharakter.
… "Sicher, man könnte auch wieder mal vierhändig spielen …
Ja, ja, wenn es sein muss, auch öffentlich!
Sie Undankbare! Sehen Sie mich nicht so an!
Nicht so bitter,
erst recht nicht hündisch,
auch nicht so ironisch
und schon gleich nicht so überheblich!
Ich benötige Neues in meinem Leben!
Legen Sie sich einen neuen Blick zu, wenn ich bitten darf,
diesen da kenn ich zu lange!
Sie wollen nicht? Sie haben anderes vor … Bitte!
Gehen sie nur und verschonen Sie mich mit sich!
Ich blättere mir in Zukunft selbst um, kein Problem …
Ich spiele sowieso alles auswendig!
Ich habe immer aus dem Gedächtnis gespielt!
Aber das Notenbild beruhigt mich.
… Ach ja, das hatten wir schon …
Ich brauche Sie nicht an meiner Seite!
Ich bin doch ohne Seele und ohne Gewissen, also: frei!
Ein Zustand, den S i e nie erreichen werden!
Also: entbinden Sie sich endlich, adieu!"
Presserezension: Cornelia Niedermeier, Der Standard, 1.7.2007